Die angebliche ‘Mafia’ im mexikanischen Synchronisationsgeschäft: Wahrheit oder Ausrede?

Die Kontroverse um das Dubbing-Remake von “Ranma 1/2”

Gestern berichteten wir, dass die Synchronsprecherin Irma Carmona in einem Interview erklärte, dass es beim Dubbing des kommenden Remakes von “ 1/2″ “manipulative Machenschaften” gegeben habe. Sie und Carlos Hugo Hidalgo, die ursprünglichen Stimmen der weiblichen und männlichen Version von Ranma Saotome, wurden nicht berücksichtigt. Carmona, die auch Sailor Neptune in den neuen Versionen von “” spricht, äußerte, dass es keine ähnlichen Probleme bei anderen Projekten gegeben habe und deutete an, dass die Manipulationen nicht von Netflix ausgingen.

Die Debatte über die “Mafia des Dubbings” in Mexiko

Nach Carmonas Aussagen wurde das Thema schnell zum Trend, und viele Internetnutzer begannen über die sogenannte “Mafia des Dubbings in Mexiko” zu diskutieren. Rafael Escalante, ein weiterer bekannter Synchronsprecher, widersprach den Anschuldigungen und erklärte, dass es keine solche Mafia gebe. Er argumentierte, dass viele frustrierte Fans, die ohne ausreichende Vorbereitung in die Synchronbranche einsteigen wollten, die Schuld für ihr Scheitern auf eine vermeintliche Mafia schieben würden.

Existiert eine “Mafia” im mexikanischen Dubbing?

Die Vorstellung einer “Mafia des Dubbings” bezieht sich auf die Theorie, dass einige prominente Synchronsprecher die Castings so kontrollieren, dass sie immer wieder dieselben Personen auswählen und neuen oder weniger bekannten Schauspielern keine Chance geben. Mario Castañeda, ein bekannter Synchronsprecher, bestätigte in einem Interview, dass es durchaus Gruppen innerhalb der Branche gebe, die eine solche Kontrolle ausüben. Er erklärte, dass er selbst in der Vergangenheit in einer Position war, in der er ähnliche Entscheidungen treffen konnte.

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Meine Meinung zur “Mafia des Dubbings”

Meiner Meinung nach ist die Diskussion über die “Mafia des Dubbings” in Mexiko ein komplexes Thema, das nicht einfach mit Ja oder Nein beantwortet werden kann. Es scheint, als gäbe es tatsächlich eine Art von Netzwerk oder Gruppe, die Einfluss auf die Besetzungen hat. Dies ist jedoch nicht unbedingt etwas Negatives, solange die Qualität der Arbeit gewährleistet ist. Andererseits sollten neue Talente die Möglichkeit bekommen, sich zu beweisen, um die Branche dynamisch und innovativ zu halten. Was denken Sie darüber? Gibt es eine “Mafia des Dubbings”, oder sind das nur Ausreden für das Scheitern einiger? Teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren!


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Autor
lucio
Mein Name ist Lucio (naja, es ist ein Spitzname, Sie verstehen schon), ich bin 26 Jahre alt und lebe in Berlin. Als Anime-Enthusiast und ein bisschen Exzentriker ist meine Wohnung ein wahrer Zufluchtsort für alte Anime-Charaktere. Meine Freizeit verbringe ich damit, auf Flohmärkten nach alten DVDs zu suchen und Cosplays für Kongresse zu erstellen. Seit vielen Jahren schreibe ich als Redakteurin und seit Kurzem auch für AnimeGeeks.de, wo ich seit Mai 2024 meine Analysen und Rezensionen teile.

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