Bloomberg: Niantic verhandelt über Verkauf des Pokémon Go-Geschäfts

Niantic in Verkaufsverhandlungen mit Scopely

Laut einem Bericht von Bloomberg befindet sich der Entwickler des erfolgreichen Mobile Games Pokémon Go, Niantic Inc., in Gesprächen über einen möglichen Verkauf seines Videospielgeschäfts an Scopely, ein Unternehmen im Besitz Saudi-Arabiens. Die Verhandlungen drehen sich um einen Preis von etwa 3,5 Milliarden US-Dollar. Obwohl ein Abschluss in den kommenden Wochen erwartet wird, besteht keine Garantie, dass es tatsächlich zu einer Einigung kommt. Zu einem potenziellen Geschäft würde nicht nur Pokémon Go, sondern auch Niantics andere mobile Spiele gehören.

Die Evolution von Niantic

Niantic, bekannt für die Entwicklung des Pokémon GO-Spiels, das im Juli 2016 auf den Markt kam, hat auch andere bemerkenswerte Spiele entwickelt. Dazu gehören Pikmin Bloom, eine Augmented Reality (AR) App basierend auf Nintendos Pikmin-Franchise, und Ingress, das sogar eine Anime-Adaption inspirierte. Kürzlich veröffentlichte Niantic Hunter Now, ein AR-Spiel im Rahmen der berühmten Monster Hunter-Reihe von CAPCOM.

Scopely und Saudi-Arabiens Einfluss

Scopely, das im Besitz der Savvy Games Group ist, einer Tochtergesellschaft des saudi-arabischen Public Investment Fund, wurde 2023 für 4,9 Milliarden US-Dollar übernommen. Die Savvy Games Group und Niantic hatten bereits im August ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, um Niantics Expansion in den Nahen Osten voranzutreiben. Der Public Investment Fund besitzt auch Anteile an anderen prominenten japanischen Unternehmen wie Toei und Nintendo.

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Kontroverse um den saudischen Einfluss

Die Verbindungen Saudi-Arabiens zu globalen Unternehmen sind nicht unumstritten. Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman, Vorsitzender des Public Investment Fund, wurde in der Vergangenheit für seine innen- und außenpolitischen Maßnahmen kritisiert. Dazu zählen die mutmaßliche Genehmigung der Operation zur Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi und die Beteiligung am Krieg im Jemen. Gleichzeitig wird ihm jedoch die Aufhebung des Fahrverbots für Frauen im Jahr 2018 zugutegehalten.

Meine Meinung zu Niantics möglichem Verkauf

Der mögliche Verkauf von Niantic an Scopely wirft Fragen zu den Implikationen für die Gaming-Industrie und die ethischen Konsequenzen des saudi-arabischen Einflusses auf. Einerseits könnte der Deal Niantic neue Expansionsmöglichkeiten bieten, andererseits wirft er Bedenken hinsichtlich der Unterstützung durch ein Regime auf, das für Menschenrechtsverletzungen kritisiert wird. Während wirtschaftliche Vorteile für beide Parteien klar sind, sollte die Gaming-Community die potenziellen Auswirkungen auf die kreative Freiheit und die ethische Verantwortung nicht ignorieren. Was denken Sie über den Einfluss von staatlichen Investitionen auf die Spieleindustrie?

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lucio
Autor
lucio
Mein Name ist Lucio (naja, es ist ein Spitzname, Sie verstehen schon), ich bin 26 Jahre alt und lebe in Berlin. Als Anime-Enthusiast und ein bisschen Exzentriker ist meine Wohnung ein wahrer Zufluchtsort für alte Anime-Charaktere. Meine Freizeit verbringe ich damit, auf Flohmärkten nach alten DVDs zu suchen und Cosplays für Kongresse zu erstellen. Seit vielen Jahren schreibe ich als Redakteurin und seit Kurzem auch für AnimeGeeks.de, wo ich seit Mai 2024 meine Analysen und Rezensionen teile.

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